Als Preis des Erfolg von 3D-Printing sehen die Analysten des Marktforschungsunternehmen Gartner eine Fülle von Rechtsproblemen um „Intellectual Property” heraufziehen. Das steht in ihrem neuesten Report zum Thema. Eine entsprechender dpa-Bericht schaffe es denn auch gleich u. a. ins Handelsblatt und die SZ.
Mit ihrer Einschätzung, dass 3D-Printing bei Urheberrechten, gewerblichen Schutzrechten und geistigem Eigentum noch für Bewegung sorgen wird, haben die Gartner-Leute ganz sicher recht. Auch ihre Prognose, dass das Bioprinting lebender Zellkulturen zu künstlichen Organen oder für andere Zwecke zu rechtlichem Regulierungsbedarf und öffentlichen Diskussionen führen wird, wenn es sich auf breiter Front durchsetzt, ist sicher richtig. Doch die spannende Frage ist ja: Was kann man heute tun, um sich als Startup im 3D-Druck-Sektor schon möglichst sicher aufzustellen? Und über welche Maßnahmen sollten Unternehmen nachdenken, die damit rechnen müssen, dass Bauteile einfach nachgedruckt oder Patent- und Urheberrechte missachtet werden?
Wie exakt man an die wie immer ebenso genauen wie schlagzeilenträchtigen Zahlenangaben aus den Zukunftsszenarien der Analysten glauben will, (Zitat: „Gartner sagt vorher, dass der 3D-Druck bis 2018 zu jährlichen Verlusten bei geistigem Eigentum von mindestens 100 Milliarden Dollar jährlich führen wird.”) bleibt jedem selbst überlassen. Interessanter als numerische Zahlenspiele finde ich persönlich es, die jetzige Rechtslage darauf abzuklopfen, wie die juristische Situation für 3D-Printing-Unternehmen aussieht. Mein Ergebnis können Sie hier nachlesen: 3D-Druck als Massenmarkt: Was Start-ups über Recht, Risiken und Versicherungen wissen sollten
(A propos: Falls Sie Fragen zu betrieblichen Versicherungen rund um 3D-Printing haben – sprechen Sie mich an. Ich bin Versicherungsmakler und auf IT-Unternehmen und ihr Risikomanagement spezialisiert.)