Durch eine umfassende Haftpflichtversicherung geschützt zu sein, das ist für IT-Unternehmen auch ein Marketing-Argument. Für den Kunden ist es schließlich ein greifbarer Vorteil, wenn er im Falle eines Falles nicht auf seinem Vermögensschaden sitzen bleibt.
Es erfordert sicher Fingerspitzengefühl, die Haftpflichtversicherung als Argument zu vermitteln. Als IT-Dienstleister oder -Hersteller wollen Sie mögliche Kunden nicht aktiv dazu bringen, über all das nachzudenken, was schief gehen könnte. Der Hinweis taugt nicht für einen offensiven Umgang.
Aber Sie können damit wirkungsvoll parieren, wenn der Kunde von sich aus mögliche Fehler, Ausfälle, Beanstandungen oder Mängel anspricht. „Und was ist, wenn der Shopanbindung doch einmal ausfällt? Dann fällt ja sofort der ganze Umsatz weg.” Nun werden Sie – oder Ihre Vertriebler – vermutlich das Qualitätsmanagement, die Sicherheits-Policies und das Handling von Reklamations- und Kulanzfällen erläutern. Aber erst das Schlussargument „… und selbstverständlich sind wir außerdem umfassend haftpflichtversichert, unsere Vermögensschadenhaftpflicht hat eine Deckungssumme von … Euro.” macht die Antwort rund. Damit zeigen Sie, dass Sie wirklich professionell aufgestellt sind.
Angenommen, Sie müssten sich operieren lassen: Dann denken Sie bestimmt nicht gerne daran, dass die OP auch schiefgehen könnte. Hauptsache ist doch, dass der Operateur ein erfahrener Spezialist ist. Wenn er jedoch zusätzlich zu seiner Erfahrung auch über eine Haftpflichtversicherung mit hoher Deckungssumme verfügt, das spricht doch nicht gegen ihn, oder? Eher im Gegenteil.