Vor wenigen Tagen habe ich über einen Bitkom-Leitfaden zu den Kosten von Cyber-Schäden berichtet. Er belegt erneut, dass die wahren Kostentreiber nach einer Cyber-Attacke oder einer IT-Havarie oft andere sind, als man denkt. Besonders teuer ist zum Beispiel der Reputationsverlust, die Folgen für den guten Ruf Ihres Unternehmens.
Reputationsverlust durch Cyber-Kriminalität: Ihr guter Ruf ist gefährdet
- Je makelloser Ihr Ruf ist, desto größer das Risiko. Die Reputation Ihres Unternehmens ist vor allem dann leicht zu beschädigen, wenn Sie sich ein ausgezeichnetes Standing aufgebaut haben. Das haben sowohl die Deutsche Bank wie auch VW erfahren müssen.
- Sie müssen nicht mal Fehler machen. Pech reicht schon. So wie im Fall des kleineren Unternehmens, das nur scheinbar der Absender von 300 Mio. Viren-Mails war.
- Im Schadensfall müssen Sie rasch und sehr professionell reagieren. Wenn Kundendaten entwendet wurden oder Produkte Fehler aufweisen und Ihr Unternehmen in der Öffentlichkeit zur Zielscheibe wird, helfen komplexe Argumente und hilflose Erklärungsversuche wenig. Weder Social-Media-Nutzer noch verärgerte Kunden setzen sich differenziert mit Ursachen und Schuldfragen auseinander. Nicht zu reagieren ist aber ebenfalls tödlich.
- Die Fehler sind schnell gemacht, die Folgen lange spürbar. Eine Marke ist schnell beschädigt. Die Menschen merken sich eher den einen Skandal als die lange Zeit davor, in der Ihr Unternehmen ein Synonym für Qualität und Innovation war. Wenn Lieferverzögerungen, Datenschutzverletzungen oder Mängel eine Geschäftsbeziehung beeinträchtigt haben, dauert es lange, die eigene Reputation wieder aufzubauen. Und es kostet Geld: für Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Vertrieb, vielleicht auch für Entschädigungen.
Wie eine Versicherung Sie im Schadensfall schützt
Eine maßgeschneiderte Versicherung kommt nicht nur für Schäden auf – sie hilft auch schon, wenn die Krise sich entfaltet.
Schneller Zugriff auf Krisen-Spezialisten: PR-Fachleute, IT-Experten, Rechtsanwälte
Viele Cyber-Versicherungen ersetzen Ihnen die Kosten für die „schnellen Eingreiftruppen“, die Ihr Unternehmen bei einer schweren Cyber-Attacke oder Datenpanne braucht. Viele Versicherungsgesellschaften haben auch selbst solche Fachleute unter Vertrag – Sie müssen also nicht erst recherchieren.
Drittschäden sind versichert.
Wenn ein Cyber-Vorfall in Ihrem Unternehmen zu Schäden bei Geschäftspartnern führt, können Sie auf Ihre Police verweisen und stellen so sicher, dass für die Schäden gehaftet wird. Das entlastet nicht nur Ihr Unternehmen von der Haftpflicht, es kann auch Geschäftsbeziehungen retten.
Umsatzeinbußen sind versicherbar.
Der Umsatz geht in Folge von Cyberangriffen oder Datenschutzverletzungen zurück? Dieser Ausfall kann durch eine Cyber-Versicherung gedeckt werden.
Rechtsschutzversicherungen geben Ihnen Handlungsfreiheit.
Nach einer Attacke sehen Sie sich vermutlich mit einer Vielzahl von Ansprüchen konfrontiert – berechtigten wie unberechtigten. Eine Rechtsschutzversicherung sorgt dafür, dass das Unternehmen die Rechtskosten schultern kann, ohne dass die Bilanz unter der Last der Rückstellungen in die Knie geht.
D&O-Versicherungen schützen das Management vor persönlicher Haftung.
Wenn die Geschäftsführung eine Cyber-Police abgeschlossen hat, hat sie vorgesorgt und kann zumindest in diesem Punkt nicht aufgrund von Verletzung der Sorgfaltspflichten in Anspruch genommen werden. Wenn Geschäftsführern oder Vorständen dennoch ein Strick aus angeblichen Compliance-Versäumnissen gedreht wird, rettet eine Manager-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) im Zweifel die persönliche Existenz.
Haben Sie Fragen zu Ihrer Absicherung?
Falls Sie wissen möchten, welche Versicherungsbausteine für Ihr Unternehmen sinnvoll sind und auf welche Sie verzichten können, und inwieweit die bereits bestehenden Versicherungen Sie vor Reputationsverlust schützen: Ich beantworte Ihre Fragen gern und unverbindlich. Rufen Sie mich an (030 863 926 990) oder schreiben Sie mir eine kurze Nachricht.