Ein bizarres Schurkenregime, gehässige Tratsch-Mails, Regierungsstäbe im Krisenmodus, jetzt auch noch der Playstation-GAU – die vielen grellen Details der Sony-Hackerstory verdrängen wichtige Aspekte in den Hintergrund:
- Eigentlich nichts besonderes. Sony beherrscht die Schlagzeilen. Kaum erwähnt: Die Schäden eines deutschen Stahlwerks durch einen „Hochofen-Hack”. Oder der britische Dienstleister für Software-Entwicklung, pleite aufgrund eine Cyber-Erpressung. Oder, oder, oder: siehe BSI-Lagebericht zur IT-Sicherheit 2014, Punkt 3.3, „Vorfälle in der Wirtschaft”.
Merke: Cyber-Angriffe sind längst Gegenwart – fast schon Routine. Außer für das Opfer, natürlich. Übrigens: Eine Cyber-Police deckt auch Erpressungsgelder ab.
- Mit kleinen Mitteln viel bewegt. Nordkorea ist rückständig, die Wirtschaft ein Fiasko. Trotzdem reichte es für den Mega-Treffer beim Großkonzern Sony.
Merke: Man muss nicht groß, reich und mächtig sein für erfolgreiche Cyber-Angriffe. Nur skrupellos.
- Wer den Schaden hat, braucht Freunde. Es dauerte lange, bis Sony rechtlich gegen Websites vorging, die die geklaute Daten veröffentlichten, und bis die PR-Gegenreaktion lief.
Merke: Bei einem Cyber-Angriff brauchen Sie schnell gute Leute auf Ihrer Seite. Eine Cyber-Risk-Versicherung sorgt u. a. auch dafür. Denn es liegt auch im Interesse des Versicherers, die Folgeschäden gering zu halten. - Der Rufschaden ist am schlimmsten. Gehässige Bemerkungen über Angelina Jolie sind harmlos im Vergleich zum verlorenen Vertrauen des Marktes. Fast schon 13.000 Retweets bisher:
Sony has a site where you can watch The Interview for $5.99 and I can’t think of a single reason not to trust them with my credit card info.
— Guy Endore-Kaiser (@GuyEndoreKaiser) December 24, 2014
Merke: Ein Cyber-Angriff gefährdet den Ruf Ihres Unternehmens – und kostet Sie damit Kunden.
Wenn Sie Fragen zum Thema Cyber-Risk-Versicherungen haben: Ich beantworte sie gerne.