IT-Sicherheitschecks zum Selbermachen - Symbolbild: Methawee Krasaeden via Pixabay,

Schnelltests mit begrenztem Nutzen: IT-Sicherheitscheck zum Selbermachen

IT-Sicherheitscheck im Internet: in wenigen Minuten die Bedrohung ausloten?

Corona-Schnelltests können zu einem falschen Gefühl der Sicherheit führen. Nur bei Wiederholung sind die Ergebnisse zuverlässig. Bei einem IT-Sicherheitscheck zum Selbermachen besteht ein ähnliches Risiko. Es gibt immer mehr davon im Internet. Als erste Orientierung sind sie in Ordnung. Eine belastbare Analyse der eigenen IT-Sicherheit innerhalb von Minuten liefern sie allerdings nicht. Das liegt in der Natur der Sache.

Natürlich kann man allgemeine Grundsätze für eine gute IT-Sicherheit abfragen: Software und Hardware auf aktuellem Stand? Profis für IT-Sicherheit zuständig? Mitarbeiter geschult? Notfallpläne vorbereitet? Sicherheitstechnologie installiert? Etc. etc. Aber ob das vor Ort wirklich umgesetzt wird und funktioniert, muss man schon genauer prüfen.

Hier vergleich ich alles … ach, wirklich?

Das Ganze erinnert mich an die Vergleichsplattformen, auf denen man neben Krediten oder DSL-Verträgen auch Versicherungen aller Art vergleichen kann. Hauptgesichtspunkt sind die Kosten. Natürlich kann man den Vertrag dann auch gleich abschließen. Der Plattformbetreiber erhält dafür Provision.

Betriebliche (und die meisten privaten!) Versicherungen kann man aber nicht sinnvoll vergleichen, indem man nur auf den Endpreis schaut. Die Versicherungsbedingungen sind wichtig. Anders als bei der privaten Kfz-Versicherung sind sie bei einer Betriebshaftpflicht-Versicherung nicht einfach standardisiert. Und das ist das Problem.

Deshalb sind auch Vergleichsplattformen nur zur ersten Orientierung sinnvoll, wenn überhaupt. Sonst hat man zwar ruckzuck eine Versicherung. Die eigene Tätigkeit ist aber möglicherweise von der Deckung ausgeschlossen. Oder die Sachversicherungsleistung ist auf den Zeitwert begrenzt. Vielleicht unterliegt das entscheidende Risiko einem Sublimit, das die Versicherung praktisch wertlos macht. Oder, oder, oder … während man sich abgesichert glaubt.

Gute Beratung ist ihr Geld wert

Natürlich ist das mehr Aufwand. Zunächst muss man jemand finden, der sich auskennt und objektiv berät. Zeit muss man ebenfalls investieren. Der Berater muss sich schließlich ein klares Bild der konkreten Gegebenheiten machen. Im Gegenzug kann man sich dafür auf die Analyse und die Handlungsempfehlungen verlassen.

Wenn es um Versicherungen geht, sind wir von acant Ihre Ansprechpartner: Wir schreiben Beratung groß und kennen den Versicherungsmarkt ganz genau. Wenn es um die IT-Sicherheit Ihres Betriebs geht, sind IT-Security-Experten die richtige Adresse. Wir können Ihnen gern gute Berater empfehlen.

IT-Sicherheitscheck: eine kleine Übersicht

Nach all den Worten der Warnung hier nun einige Tools für den IT-Sicherheits-Selbstcheck:

  • Verband der Sachversicherer: VdS-Quickchecks – diese Checks zur IT-Sicherheit, zum Datenschutz und zur Sicherheit von Produktionsanlagen sind vergleichsweise nützlich, weil sie ins Detail gehen. Außerdem spiegeln sie die Erfahrung mit Risikoeinschätzungen wieder.
  • Sicherheitstool Mittelstand: SiToM: Hier kann man ein „Projekt“ anlegen, das sich de facto als große Checkliste entpuppt. Immerhin sind die Fragen vergleichsweise detailliert.
  • Transferstelle IT-Sicherheit im Mittelstand: Sec-O-Mat. Dieses Tool soll dabei helfen, einen Aktionsplan auszuarbeiten.
  • Deutschland sicher im Netz: DsiN-Sicherheitscheck.
Der IT-Sicherheitscheck von DsiN fragt nach einer Cyber-Versicherung. (Screenshot)
Immerhin: Der IT-Sicherheitscheck von DsiN fragt nach einer Cyber-Versicherung.

Sprechen Sie uns an

Rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen oder Anmerkungen haben: 030 863 926 990. Oder schreiben Sie uns eine Nachricht. Sie können auch gern einen Kommentar hinterlassen.